Barrierefreies Webdesign ein zugängliches und nutzbares Internet gestalten

Benimmregeln für Datentabellen geschrieben von Tomas Caspers (2008)

Die Inhalte dieser Seite sind ursprünglich in einer vierteiligen Serie von der Extern: Aktion Mensch veröffentlicht worden. Auf www.barrierefreies-webdesign.de werden die ersten drei Teile auf mehreren Seiten verteilt präsentiert.

Fazit

Wie wir in dieser Serie aufgezeigt haben gibt es eine ganze Reihe teils konkurrierender Techniken, um barrierefreie Datentabellen zu erstellen. Für welche der vorgestellten Methoden Sie sich entscheiden ist stark vom konkreten Anwendungsfall und teilweise sogar von der Art der vorhandenen Daten abhängig.

Generell lassen sich aber die folgenden Regeln aufstellen:

  1. Kompaktes Markup ist besser als unnötig aufgeblähter Code.
  2. Der HTML-Code muss den etablierten Techniken für barrierefreie Datentabellen entsprechen, um eine reibungslose Nutzung in nicht-visuellen Medien zu ermöglichen. Dabei sollte der Code eigentlich nicht nach dem bewertet werden, was in einer bestimmten Version eines bestimmten Screenreaders funktioniert – dem Äquivalent von &quod;Diese Seite ist für Browser XYZ optimiert&quod;.
  3. Der HTML-Code muss eine akzeptable visuelle Präsentation ermöglichen. Techniken, die zwar in Hilfsmitteln nutzbar sind, jedoch für Nutzer ohne Hilfsmittel verborgen bleiben, sind streng genommen keine barrierefreien Techniken.
  4. Für die Ersteller solcher Inhalte muss sich der Aufwand in vertretbaren Grenzen halten. Viele Tabellen werden zwar automatisch generiert, aber die manuelle Pflege der Daten oder die händische Erstellung der Tabellen bzw. der Templates sollte für den durchschnittlichen Redakteur oder Web-Entwickler keinen Aufwand verursachen, der dazu führt, dass Accessibility-Kriterien nicht mehr beachtet werden.