Barrierefreies Webdesign ein zugängliches und nutzbares Internet gestalten

Knowhow und Wissenswertes zu barrierefreiem Webdesign

Einführung

Barrierefreies Webdesign umfasst mehr als korrekten HTML-Code. In den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.0 aus dem Jahr 2008 bzw. WCAG 2.1 aus dem Jahr 2018 werden die grundlegenden Anforderungen der digitalen Barrierefreiheit formuliert. Sie umfassen die Kriterien an digitalen Produkten, damit eine minimale Zugänglichkeit und Nutzbarkeit für Menschen mit Behinderungen gewährleistet werden kann.

Barrierefreiheit betrifft sämtliche Bereiche der Webentwicklung von Planung und Konzeption über Design und Frontend-Entwicklung bis hin zur Redaktion. Der Einstieg in die Thematik ist also keinesfalls trivial, denn die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den verschiedenen Disziplinen müssen gemeinsam an der Barrierefreiheit arbeiten, um Konformität zu den Webstandards zu erreichen.

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Webstandards

Zahlreiche Techniken ermöglichen heute die Entwicklung barrierefreier und komplexer Webanwendungen. Webentwickler bauen Websites und lassen ihre Ergebnisse validieren — soweit so gut. Dennoch können technisch korrekt gebaute Webseiten nicht barrierefrei sein, denn neben den HTML, CSS und JavaScript gibt es auch andere Webstandards wie ARIA, die aus manchem Code erst was Sinnvolles machen. Es ist deshalb sinnvoll, wenn die Barrierefreiheit von Webseiten von Experten und Nutzern getestet werden. Noch besser ist es, wenn die Entwicklung barrierefreier Webseiten und -anwendungen selbstverständlich wäre.

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Rich Media

Rich Media bezeichnet Inhalte, die durch Video, Audio oder Interaktion angereichert werden. Rich Media ist ein starkes Mittel, um Inhalte attraktiver zu machen oder überhaupt zu vermitteln:

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Störfaktoren

Manche Webtechniken können Störfaktoren beim Lesen oder Wahrnehmen sein. Insbesondere solche Störfaktoren, die potenziell die Nutzung durch bestimmte Personen ausschließen können, müssen unbedingt vermieden werden, um Barrierefreiheit auf minimalster Ebene erreichen zu können.

Es gibt aber auch weitere Techniken, die ihrem Wesen nach zu vermeiden sind bzw. besondere Beachtung erfordern.

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Nutzerführung

Die Nutzerführung ist durchaus ein weites Feld und oft abhängig von einzelnen Aufgaben und Prozessen. Vor dem Hintergrund der Barrierefreiheit gibt es ebenso viele Aspekte, die es in Navigationskonzepten zu beachten gilt.

Die Spannweite der Anforderungen reicht vom Anbieten von mindestens zwei Zugangspfaden über die Kennzeichnung der aktuellen Position bis hin zum Wortlaut von Linktexten. Natürlich darf dabei die Geräteunabhängigkeit nicht vernachlässigt werden.

Im Web ist aber vor allem darauf zu achten, dass Tastaturnutzer innerhalb einzelner Seiten effizient navigieren können.

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Alternative Versionen

Je nach Behinderung oder technischer Aufbereitung von Inhalten können alternative Versionen die Barrierefreiheit fördern. In dieser Rubrik werden Möglichkeiten und Grenzen zur Erstellung alternativer Inhaltsversionen beschrieben. Der Mythos "Textversion" und seine fehlende Daseinsberechtigung darf dabei nicht unerwähnt bleiben.

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Verständliche Inhalte

Bereits in den Web Content Accessibility Guidelines 1.0 aus dem Jahr 1999 wurde deutlich, welche Schwierigkeiten es gab, die Verständlichkeit als Anforderung der Barrierefreiheit in die Praxis umzusetzen. In der Anforderung hieß es, Inhalte müssen möglichst klar und einfach formuliert werden. Diese Anforderung wurde 2008 mit den WCAG 2.0 "zu einer Best-Practice-Technik herabgestuft. Die Erfolgskriterien zur Barrierefreiheit werden heute so formuliert, dass sie technisch überprüfbar sind.

Die Verständlichkeit wird in der WCAG 2.0 mit Anforderungen aus dem Bildungswesen gekoppelt.

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Textalternativen

Bilder machen ein Webangebot ansprechender und interessanter, z.B. eine Illustration, eine Fotoserie oder dekorative Elemente. Bilder illustrieren und dekorieren und sind ein wichtiges Mittel, Inhalte verständlicher und zugänglicher zu machen. Die Frage nach dem passenden Alternativtext kann meist nicht leicht beantwortet werden, da es insbesondere auf den Kontext des Bildes ankommt. Wichtig ist u.a. der Informationsgehalt des Bildes: Werden Informationen vermittelt und, wenn ja, welche der zahlreichen Möglichkeiten der Beschreibung ist sinnvoll? Es ist aber nicht nur eine redaktionelle Aufgabe, Alternativtexte zu wählen; Redaktionssysteme müssen die entsprechenden Optionen zur Verfügung stellen und in Templates müssen Grafiken ebenso auf Informationsgehalt überprüft werden.

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Zugänglichkeit von Inhalten

Die redaktionelle Arbeit im Web kann sich nicht alleine auf (verständliche) Inhalte oder die Wahl passender Alternativtexte für Bilder beschränken. Einige Aspekte der WCAG verlangen HTML-Kenntnisse von Redakteuren ab.

Im Idealfall bieten Redaktionssysteme alle erforderlichen Werkzeuge, die zur barrierefreien Verarbeitung von Texten notwendig sind. Diese Anforderungen sind Vielfältig und werden in den Authoring Tool Accessibility Guidelines des W3C beschrieben. Viele Aspekte lassen sich durch die Wahl passender Autorensysteme automatisieren. Dennoch: bei Datentabellen sowie bei der Behandlung von Sprachwechseln und Abkürzungen ist eine technische Überprüfung durch Redakteure meist unumgänglich.

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PDF

Das Portable Document Format (PDF) ist ein wichtiges Format im Web. Obwohl dieses Format nicht als Webstandard entwickelt wurde, hat es sich sehr früh etabliert; inzwischen ist PDF eine ISO-Norm.

Die barrierefreie Gestaltung von PDF war nicht von Anfang an möglich und ist bis heute nicht überall im Workflow zu integrieren, d.h. in vielen Anwendungen kann Barrierefreiheit vorbereitet werden und der PDF-Export liefert akzeptable Ergebnisse, aber bei der Erzeugung von PDF in manchen anderen Anwendungen muss die Barrierefreiheit nachträglich eingearbeitet werden.

Weil PDF bzw. die ursprünglichen Dokumente sehr unterschiedlich sind — die Qualität reicht von gut strukturierten Dokumenten bis zu eingescannten Dokumenten — ist die Qualität der PDF ebenso unterschiedlich.

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Geräteunabhängigkeit

Die Bedienung von Webseiten mit der Tastatur stellt manche Nutzer vor eine Herausforderung. Der lineare Zugang zu Inhalten kann in dynamischen Anwendungen oder komplexen Layouts dazu führen, dass solche Inhalte nicht barrierefrei sind. HTML selbst bietet hierfür kaum Möglichkeiten, die Nutzbarkeit für Tastaturnutzer zu verbessern.

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Formulare

In der vielfältigen Interaktion zwischen Nutzer und Webseite spielen Formulare eine zentrale Rolle. Die standardisierten Steuerelemente eines Formulars bieten eine grundsätzliche Zugänglichkeit, müssen aber durch Beschriftungen, Strukturen und eine korrekte Reihenfolge nutzbar gemacht werden. Darüber hinaus müssen Fehlermeldungen ausreichend berücksichtigt und für alle zugänglich umgesetzt werden. Schließlich darf es nicht zu Kontextänderungen für Tastaturnutzer kommen.

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Widgets

Diverse dynamische Komponenten auf Webseiten sind nur dann zugänglich und nutzbar, wenn Sie mit ARIA-Attributen ergänzt werden. Erst mit diesen Attributen können Browser Informationen korrekt an Hilfsmittel wie Screenreader und Vergrößerungssysteme übertragen.

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Flexible Darstellung

Die Flexibilität der Darstellung umfasst insbesondere die Textvergrößerung für die Bildschirmdarstellung. Sie kann auf den Seitenzoom des Browsers reduziert werden, aber Best-Practice geht darüber hinaus und berücksichtigt u.a. die reine Schriftvergrößerung und ein flüssiges Layout.

Zur optimalen Darstellung gehören auch einige typografische Aspekte, die die Leserlichkeit fördern.

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Screendesign

Ein großes Spektrum unterschiedlichster Augenerkrankungen erfordert es, dass Screendesigner mehrerer Kriterien zur erfolgreichen Erstellung barrierefreier Webseiten berücksichtigen müssen. Ebenso müssen die Bedürfnisse von Tastaturnutzern beachtet werden.

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