Das i-Tüpfelchen der Barrierefreiheit veröffentlicht in 2010
Validatoren für HTML-Dokumente
Validatoren sind Werkzeuge, um Dokumente auf formale, syntaktische Fehlerfreiheit zu überprüfen. Dabei wird der Quelltext des Dokuments mit der in der Dokumenttypdefinition angegebene HTML-Spezifikation verglichen. Eine solche objektive Überprüfung liefert als Ergebnis entweder die Information, dass ein Dokument den formalen Anforderungen genügt, oder eine Liste der Code-Fehler. Die Validierung kann zwar dazu beitragen, nicht eindeutige Zusammenhänge im Code aufzuspüren, dient aber nicht der Konformitätsüberprüfung mit dem zugrunde gelegten Standard oder gar der Barrierefreiheit.
Es gibt zahlreiche Anwendungen im Web, welche die Validierung von HTML-Dokumenten ermöglichen. Einige sind:
- W3C Markup Validation Service ist der Validator des W3C und erlaubt die Überprüfung und Korrektur von HTML-Dokumenten.
- WDG HTML Validator ist ein Werkzeug der Web Design Group und eignet sich für die Überprüfung von Dokumenten, die andere Dokumenttypdefinitionen als vom W3C spezifiziert verwenden. Außerdem ist es möglich, komplette Auftritte in einem Schwung zu validieren.
- validator.nu erlaubt es, Seiten und Anwendung ohne den Vergleich mit einer DTD zu validieren.
Ein weiteres hilfreiches Werkzeug ist Tidy, eine Anwendung, die nicht nur die Syntax überprüft, sondern auch aufräumen kann. Das Herzstück von Tidy ist TidyLib und wird in diversen Anwendungen von HTML-Editoren bis Validatoren eingesetzt. Während für die Prüfung einzelner Inhalte auf das Programm selbst oder einen bestehenden Validator zurückgegriffen werden kann, sollte in größeren Projekten mit Erweiterungen der Serverumgebungen mit Tidy gearbeitet werden, um die Optimierung des HTML möglichst zu automatisieren. Tidy kann auch vereinzelte Aspekte der Barrierefreiheit prüfen und liefert hierzu Hinweise.
Viele Editoren und andere Entwicklungsumgebungen bieten zusätzliche Möglichkeiten der Validierung. Dabei geht es selbstverständlich nicht nur um HTML, sondern auch um XML, SVG, SMIL, CSS oder um eine der zahlreichen anderen Techniken zur Erstellung von Webdokumenten. Dass andere Techniken ebenso validieren sollten, steht außer Frage. HTML spielt allerdings eine besondere Rolle, da es die technische Benutzungsschnittstelle bildet.
Weitere Links zu verschiedener Validierungssoftware des W3C, einschließlich Tidy, sind zu finden auf: http://www.w3.org/Status.html.
Der Beitrag Das i-Tüpfelchen der Barrierefreiheit besteht aus folgenden einzelnen Webseiten:
- HTML-Validierung
Valider HTML-Code ist die Basis der Kompatibilität von Webseiten mit Browsern und Hilfsmitteln.
- HTML semantisch richtig anwenden
Valider Code muss auch semantisch sinnvoll eingesetzt werden, um zugänglich und nutzbar zu sein.
- Strategie der Fehlervermeidung
HTML-Elemente müssen logisch und semantisch sinnvoll eingesetzt werden. Die Validierung eines Dokuments kann dabei helfen, kleinere Fehler im Code zu finden.
- Validatoren für HTML-Dokumente
(Aktuelle Seite)
- Barrierefreiheit überprüfen
Die Prüfung der Barrierefreiheit in Form von Nutzertests ist unumgänglich. Prüfwerkzeuge können aber bei der Prüfung durch andere Experten hilfreich sein.