Lesen, was drinsteht — rausholen, was drinsteckt: Wie blinde Computernutzer sich PDF-Dokumente zugänglich machen geschrieben von Oliver Nadig (2005)
Dieser Beitrag wurde von Oliver Nadig in Oktober 2005 verfasst. Die vorliegende Fassung ist die Version 1.02 vom 25.1.2006.
Weiterführende Literaturhinweise
- Adobe Systems Inc. (2004). Creating Accessible PDF Documents with Adobe Acrobat 7.0. Online verfügbar als PDF-Dokument unter
www.adobe.com/enterprise/accessibility/pdfs/acro7_pg_ue.pdf. - Adobe Systems Inc. (2004). Adobe Acrobat 7.0 and accessibility at-a-glance. Online als PDF-Dokument verfügbar unter
www.adobe.com/enterprise/accessibility/pdfs/acrobat7_accessibility_aag.pdf. - Alles über PDF – das große Kompendium – Chip Ratgeber-Kompakt (1/2004).
- Hellbusch, Jan (2005) Barrierefreie PDF aus Microsoft Word. . Online verfügbar unter
www.barrierefreies-webdesign.de/knowhow/pdf/. - Hellbusch, Jan Eric (2005. Gestaltung barrierefreier PDF-Dokumente. online verfügbar unter
www.barrierefreies-webdesign.de/knowhow/pdf-barrierefrei/. - Heuwinkel, Roland (2003). PDF-Dokumente – lesbar für alle. Fachartikel für Aktion Mensch e.V. Online verfügbar als PDF-Dokument unter
www.einfach-fuer-alle.de/artikel/pdf_barrierefrei/download/pdf_barrierefrei.pdf. - Krupinski, Darius-Nikolaus (2005). Portable Document Format (PDF). In: Hellbusch, Jan Eric:
Barrierefreies Webdesign (2004). Heidelberg, dpunkt, S. 245-260.
Der Beitrag
Lesen, was drinsteht — rausholen, was drinsteckt: Wie blinde Computernutzer sich PDF-Dokumente zugänglich machen besteht aus folgenden einzelnen Webseiten:
1. Klagelied eines frustrierten PDF-NeulingsBesonders die schlechte Aufbereitung von PDF-Dokumenten verstellt blinden Nutzern oft die selbständige Verwendung der Dokumente.
2. Nützliche Software zum Lesen und Umwandeln von PDF-DateienNeben dem Adobe Reader bietet weitere Software die Möglichkeit für Screenreadernutzer, auf den Inhalt von PDF-Dokumenten zuzugreifen.
2.1 Installation und Konfiguration des Adobe ReadersWas blinde und sehbehinderte Nutzer bei der Installation des Adobe Readers beachten müssen. Beschreibung des Installationsvorgangs und der zu beachtenden Einstellungen, damit das Lesen von PDF-Dokumenten optimal gelingt.
2.2 Installation von XPDFInstallation von XPDF bzw. PDFToText mit Hinweisen für blinde und sehbehinderte Nutzer.
2.3 Installation von GhostScript und GSViewGSView und Ghostscript sind für Screenreadernutzer zusätzlich erforderlich zum Adobe Reader, wenn sie PDF-Dokumente mit Sicherheitseinstellungen lesen wollen. Hier finden Sie eine Anleitung zur Installation dieser Software mit Hinweisen zur Bedienung in einem Screenreader.
2.4 Installation und Konfiguration von Omnipage ProZum Lesen von PDF-Dokumenten in einer Sprachausgabe ist die Installation einer OCR-Software für viele Fälle sinnvoll. Installation und Hinweise zu Einstellungen werden hier beschrieben für Omnipage Pro 14.
3. Wann wird welches Programm eingesetzt? — ein EntscheidungsschemaEin Entscheidungsschema für blinde Nutzer, wann sie welches Programm zum Lesen von PDF-Dokumenten einsetzen sollen. Diese umfassen vor allem den Adobe Reader, OCR-Programmen PDFToText (XPDF) und GSView (Ghostscript).
4. Lesen, was drinsteht: Den Adobe Reader im GriffEinführung in die Nutzung des Adobe Readers zum Lesen von PDF in Screenreadern.
4.1 Wie Screenreader und Adobe Reader zusammenarbeitenWie ein Screenreader mit dem Adobe Reader über MSAA und andere Methoden arbeitet.
4.2 PDF-Dokumente im Adobe Reader lesenDie Bedienung des Adobe Readers mit der Tastatur ist für Screenreadernutzer wichtig.
4.3 Formularbearbeitung mit dem Adobe ReaderDas Einscannen von Formularen und die Bereitstellung als PDF reicht nicht aus, um die Zugänglichkeit der Formulare herzustellen. Screenreader benötigen die Auszeichnung mit Tags sowie weitere MSAA-Informationen.
4.4 Die Sprachausgabe des Adobe ReadersDie Verwendung der Adobe Reader-Sprachausgabe zum Vorlesen von PDF-Dokumenten und -Formularen erfordert eine SAPI-kompatible Sprachausgabe.
4.5 Weitere Einstellungstipps für den Adobe ReaderEinige Einstellungen sollten im Adobe Reader vorgenommen werden, wenn Screenreader auf PDF-Dokumente besser zugreifen können sollen.
5. Rausholen, was drinsteckt: PDF in Text umwandelnEs gibt verschiedene Möglichkeiten, aus PDF Textdateien zu erstellen.
5.1 Von PDF nach Text mit dem Adobe ReaderExtrahieren von Text aus einer PDF unter Verwendung eines Screenreaders.
5.2 Von PDF nach Text mit PDFToTextUmwandlung von PDF nach Text mit PDFToText: Was Screenreadernutzer beachten müssen.
5.3 Von PDF nach Text mit GSViewUmwandeln von PDF nach Text mit GSView.
5.4 Von PDF nach Text per TexterkennungsprogrammDie Verwendung von PDF in Screenreadern ist oft problematisch. Diese Seite beschreibt, wie blinde Nutzer PDF-Dokumente mit einer OCR-Software (Omnipage Pro 12 und 14, An Open Book 6 und 7) in ein zugängliches Format wie Microsoft Word umwandeln können.
5.5 Von PDF nach Text oder HTML per InternetUmwandlung einer PDF in eine Screenreader-fähigen Datei über einen kostenlosen Web-Service.
6. Noch mehr Hintergrundwissen zu PDFHintergrundwissen zu Tagged PDF oder Verschlüsselungsmöglichkeiten kann Screenreadernutzern bei der Interpretation von Fehlermeldungen hilfreich sein.
6.1 Die sieben Versionen des PDFProbleme im Screenreader bereiten können Konflikte im Zusammenspiel verschiedener Versionen von z.B. PDF-, Adobe Reader und der Verschlüsselungstechnik.
6.2 Verschlüsselt und versiegelt? — Die PDF-SicherheitseinstellungenBei der Verschlüsselung von PDF-Dokumenten ist die richtige Vorgehensweise besonders wichtig, um die Zugänglichkeit für Screenreadernutzer zu gewährleisten.
6.3 PDF mit und ohne TagsTags sind beim Lesen und beim Export in andere Formate notwendig, damit Screenreadernutzer die Struktur der Inhalte nachvollziehen können.
6.4 Zur fertigen PDF-Datei auf tausend (Irr)wegen"Viele Wege führen nach Rom" — aber nur die richtige Technik im PDF-Erstellungsprozess führt zu zugänglichen Dokumenten.
7. Zugänglichkeit von PDF für Blinde: Eine kritische BilanzBlinde Nutzer sind bei der Verwendung von PDF-Dokumenten immer noch stark benachteiligt. Hersteller und Autoren könnten diese Situation verbessern.
Weiterführende Literaturhinweise(Aktuelle Seite)
Über den AutorEinige Angaben zu Oliver Nadig.
Die folgenden Begriffe dieser Seite werden auch im Glossar definiert:

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