Lesen, was drinsteht — rausholen, was drinsteckt: Wie blinde Computernutzer sich PDF-Dokumente zugänglich machen geschrieben von Oliver Nadig (2005)
Dieser Beitrag wurde von Oliver Nadig in Oktober 2005 verfasst. Die vorliegende Fassung ist die Version 1.02 vom 25.1.2006.
4.2 PDF-Dokumente im Adobe Reader lesen
"Um ein PDF-Dokument mit Hilfe des Adobe Readers (A.R.) zu lesen, gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie das Dokument über den "Arbeitsplatz" oder den Windows . Dateien mit der Namenserweiterung .pdf sind mit dem A.R. verknüpft und werden deshalb automatisch in diesem Programm angezeigt. Alternativ können Sie natürlich auch zunächst den A.R. über sein Symbol auf dem Desktop oder über das 'Startmenü' aktivieren, den Menüpunkt 'Datei > Öffnen' aufrufen bzw. die Tastenkombination STRG+O drücken und das zu lesende PDF-Dokument mit Hilfe des dann erscheinenden Fensters 'Öffnen' laden.
- Falls Sie mit dem A.R.6 arbeiten, wird das Dokument sofort geöffnet. Falls Sie mit dem A.R.7 arbeiten, das Dokument nicht über Tags verfügt und Sie den A.R. so eingestellt haben, wie wir es in Abschnitt 2.1 unter dem Stichwort Konfiguration des Adobe Readers besprochen haben, öffnet sich nun das Dialogfenster 'Lesen eines Dokuments ohne Tags. Dieses ähnelt dem Dialogfenster in Schritt zwei des Assistenten für Ausgabehilfen, den wir in Abschnitt 2.1 ausführlich besprochen haben:
- Mit Hilfe einer Gruppe von Drei Auswahlschaltern legen Sie die Leserichtung fest. Bei der vorgewählten Option 'Leserichtung aus Dokument ableiten (empfohlen)' wird die Leserichtung anhand des Textflusses und des Schriftverlaufes nach einem komplizierten Verfahren aus dem Dokument hergeleitet. Alternativ können Sie auch eine Leserichtung festlegen. Hierzu stehen die Optionen 'Leserichtung von links nach rechts, von oben nach unten' und 'Leserichtung in Druckdatenstrom verwenden' zur Verfügung. In der Praxis hat sich die voreingestellte Option bewährt.
- Während der Konfiguration des A.R.7 in Abschnitt 2.1 haben Sie im dritten Schritt des Ausgabehilfeassistenten festgelegt, dass dem Screenreader nur dann das gesamte PDF-Dokument übermittelt wird, wenn es 'klein' ist – und Sie haben bestimmt, dass Dokumente bis zu einer maximalen Seitenzahl von 10 als 'klein' an zu sehen sind.
Hat die PDF-Datei, die Sie gerade öffnen möchten mehr als 10 Seiten und wird somit nicht mehr als 'klein' eingestuft, ist im Gruppenfeld 'Optionen für Lesemodus' der Auswahlschalter 'Nur momentan sichtbare Seiten lesen' aktiviert. Hat das Dokument weniger als 10 Seiten, ist der Auswahlschalter 'Gesamtes Dokument lesen' vorgewählt. Speziell für dieses Dokument können Sie nun bei Bedarf die jeweils andere Option auswählen (was aber nicht empfohlen wird).
- Möchten Sie, dass das Dialogfenster 'Lesen eines Dokuments ohne Tags nicht wieder angezeigt wird, aktivieren Sie das Kontrollfeld 'Immer Einstellungen aus "Lesen-Grundeinstellungen" verwenden (dieses Dialogfeld nicht mehr anzeigen)'.
- Falls im vorigen Schritt das Dialogfenster 'Lesen eines Dokuments ohne Tags bearbeitet wurde, muss der A.R.7 nun die PDF-Datei erst zum Lesen vorbereiten. Über den Fortschritt der Dokumentvorbereitung werden Sie im Dialogfenster 'Inhaltsvorbereitung – Status' informiert. Neben der Meldung 'Warten Sie, während das Dokument zum Lesen vorbereitet wird' können Sie verfolgen, wie viele Seiten bereits vorbereitet wurden und nachlesen, wie viele Seiten das Dokument insgesamt hat.
Nachdem das Dokument geladen wurde, können Sie es mit Hilfe Ihres Screenreaders lesen.
Mit den folgenden Tasten können Sie den virtuellen PC-Cursor im virtuellen Puffer von JAWS, den simulierten Cursor im DocumentWizard von Virgo oder den Cursor im Fenster des WebFormators bewegen:
- Um sich zeichenweise nach links bzw. rechts zu bewegen, drücken Sie PFEIL-LINKS bzw. PFEIL-RECHTS.
- Um sich wortweise nach links bzw. rechts zu bewegen, drücken Sie STRG+PFEIL-LINKS bzw. STRG+PFEIL-RECHTS.
- Um sich zeilenweise nach oben bzw. unten zu bewegen, drücken Sie PFEIL-OBEN bzw. PFEIL-UNTEN.
Mit den folgenden Tasten bewegen Sie sich in größeren Schritten durch das Dokument:
- Zur vorigen Seite gelangen Sie mit STRG+BILD-AUF.
- Zur nächsten Seite gelangen Sie mit STRG+BILD-AB.
- Zur ersten Seite gelangen Sie mit STRG+POS1 oder STRG+UMSCHALT+BILD-AUF.
- Zur letzten Seite gelangen Sie mit STRG+ENDE oder STRG+UMSCHALT+BILD-AB.
- Um zu einer bestimmten Seite zu gelangen, rufen Sie mit STRG+UMSCHALT+N das Dialogfenster 'Gehe zu Seite' auf, geben in das Eingabefeld eine Seitennummer ein und bestätigen mit der "Eingabetaste".
Beachten Sie, dass Sie Tastenkombinationen wie STRG+POS1 gegebenenfalls direkt an den A.R. durchreichen müssen. Beim Arbeiten mit dem Screenreader JAWS drücken Sie vor der eigentlichen Tastenkombination JAWS-TASTE+3; im WebFormator schalten Sie zunächst den Tastenpassiermodus ein.
Genau wie in der Textverarbeitung Microsoft Word können Sie auch im A.R. gleichzeitig mehrere Dokumente geöffnet haben. In dieser Arbeitssituation sind die folgenden Tastenbefehle nützlich:
- Schalten Sie zum nächsten geöffneten Dokument um, indem Sie STRG+F6 drücken.
- Schalten Sie zum vorigen geöffneten Dokument um, indem Sie STRG+UMSCHALT+F6 drücken.
- Schließen Sie das aktive Dokumentfenster, indem Sie STRG+F4 oder STRG+W drücken.
- Schließen Sie sämtliche geöffneten Dokumentfenster, indem Sie STRG+UMSCHALT+F4 oder STRG+UMSCHALT+W drücken.
- Ordnen Sie die geöffneten Fenster überlappend an, indem Sie STRG+UMSCHALT+J drücken."
"Kurze Zwischenfrage: Da ich ja entweder mit der virtuellen Dokumentdarstellung meines Screenreaders oder im Fenster des WebFormators arbeite, bekomme ich von der Darstellung innerhalb des A.R. selbst wenig mit. Wie muss ich mir denn den Aufbau des Fensters vom A.R. vorstellen?"
"Wie fast alle Fenster von Programmen, so ist auch das Fenster des A.R. in mehrere Bereiche unterteilt:
- Ganz oben im Fenster finden Sie die Titelzeile, in der auch der Name des gerade geöffneten PDF-Dokumentes angezeigt wird.
- Darunter ist die Menüleiste angeordnet. Es stehen Ihnen die sieben Menüs 'Datei', 'Bearbeiten', 'Anzeige', 'Dokument', 'Werkzeuge', 'Fenster' und 'Hilfe' zur Verfügung.
- Unterhalb der Menüleiste können eine oder mehrere Werkzeugleisten eingeblendet sein. Eine Werkzeugleiste im A.R. sollten Sie sich genauso vorstellen, wie eine Symbolleiste in Microsoft Word. Die einzelnen Symbole einer Werkzeugleiste werden im A.R. als 'Werkzeuge' bezeichnet. Obwohl sie für die Mausbedienung geschaffen wurden, sind die Werkzeugleisten auch mit der Tastatur erreichbar.
- Ein PDF-Dokument kann über sogenannte 'erweiterte Verwendungsrechte' verfügen. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass Sie berechtigt sind, das Dokument mit Anmerkungen zu versehen, das Dokument zu unterschreiben oder dem Dokument beigefügte Dateianlagen zu öffnen. Verfügt eine geöffnete PDF-Datei über erweiterte Verwendungsrechte, erscheint unterhalb eventuell eingeblendeter Werkzeugleisten eine gelbe Dokumentmeldungsleiste. Diese enthält die Werkzeuge, mit deren Hilfe Sie von den zugestandenen erweiterten Rechten Gebrauch machen können.
- Unterhalb der Werkzeugleisten bzw. der Dokumentmeldungsleiste ist das Fenster des A.R. senkrecht unterteilt: Ganz links befindet sich das sogenannte Navigationsfenster. Je nach Arbeitssituation finden Sie darin eine oder mehrere Register, die sogenannten Navigationsregisterkarten. Über diese Karten können Sie – falls verfügbar – Lesezeichen, Kommentare, einzelne Seiten und viele andere Bestandteile eines PDF-Dokumentes gezielt ansteuern.
- Rechts neben dem Navigationsfenster wird das PDF-Dokument im sogenannten Dokumentanzeigebereich dargestellt.
- Rechts neben dem Dokumentanzeigebereich kann bei Bedarf das sogenannte Verfahren-Fenster eingeblendet werden. In diesem Fenster können Sie nachlesen, welche Schritte Sie zum Ausführen bestimmter Aktionen durchführen müssen.
- Unterhalb von Navigations- und Dokumentanzeigebereich befindet sich waagrecht angeordnet die Statusleiste des A.R. Neben einigen Navigationsschaltflächen enthält Sie die Nummer der aktuell aufgeschlagenen Seite und die Gesamtseitenzahl. Ist die geöffnete PDF-Datei mit erweiterten Verwendungsrechten ausgestattet, befinden sich ganz links einige Symbole, die den Dokumentstatus anzeigen."
"Beeindruckend! Kann ich mich zwischen den einzelnen Fensterbereichen auch mit der Tastatur bewegen bzw. kann ich die für mich nicht wichtigen Elemente auch abschalten?"
"Selbstverständlich. Leider sind die hierfür nutzbaren Tastenkombinationen zwischen dem Versionen 6 und 7 des A.R. teilweise verschieden, deshalb führe ich sie nach den Versionen getrennt in einer Tabelle auf:
Aktion | Tastenbefehl in A.R.6 | Tastenbefehl in A.R.7 |
---|---|---|
Navigationsfenster öffnen/schließen: | F6 | F4 |
Umschalten vom Navigationsfenster in den Dokumentbereich: | UMSCHALT+F6 | UMSCHALT+F6 |
Verfahren-Fenster öffnen/schließen: | F4 | UMSCHALT+F4 |
Umschalten zwischen Verfahren-Fenster und Dokumentbereich: | UMSCHALT+F4 | zweimal F6 |
Hilfe-Fenster öffnen: | F1 | F1 |
Hilfe-Fenster schließen: | STRG+F4 oder STRG+W | STRG+F4 oder STRG+W |
Zu nächstem geöffneten Dialogfenster oder schwebender Symbolleiste wechseln: | ALT+F6 | ALT+F6 |
Zu vorigem geöffneten Dialogfenster oder schwebender Symbolleiste wechseln: | ALT+UMSCHALT+F6 | ALT+UMSCHALT+F6 |
Menüleiste aus-/einblenden: | F9 | F9 |
Erste eingeblendete Werkzeugleiste anspringen: | UMSCHALT+F8 | UMSCHALT+F8 |
Zwischen Werkzeugleisten vorwärts wechseln: | STRG+TAB | STRG+TAB |
Zwischen Werkzeugleisten rückwärts wechseln: | STRG+UMSCHALT+TAB | STRG+UMSCHALT+TAB |
Auf einer Werkzeugleiste zwischen Symbolen wechseln: | PFEIL-RECHTS bzw. PFEIL-LINKS | PFEIL-RECHTS bzw. PFEIL-LINKS |
Aktuell gewählte Werkzeugleisten aus-/einblenden: | F8 | F8 |
Alle Werkzeugleisten andocken: | (kein Befehl) | STRG+F8 |
Zum Dokumentbereich springen: | (kein Tastenbefehl) | F5 |
Zur Statusleiste springen: | (kein Befehl) | UMSCHALT+F5 |
"Sehr schön! Gibt es denn auch hilfreiche Tastenkombinationen zur Darstellung der Anzeige für Sehbehinderte?"
"Ja, auch wieder eine ganze Liste:
- Wählen Sie ein Ihrer Sehbehinderung angemessenes Farbschema aus, indem Sie mit der Tastenkombination STRG+K die A.R.-Grundeinstellungen öffnen, in die Einstellungskategorie 'Ausgabehilfen' wechseln, das Kontrollfeld 'Farben ersetzen' aktivieren und die gewünschten Farbeinstellungen vornehmen,
- Erhöhen Sie den Zoomfaktor, mit dem das Dokument angezeigt wird, indem Sie STRG+PLUS drücken.
- Verringern Sie den Zoomfaktor, mit dem das Dokument angezeigt wird, indem Sie STRG+MINUS drücken.
- Wenn Sie die Anzeigegröße durch Eingabe eines gewünschten Vergrößerungsfaktors festlegen möchten, rufen Sie mit STRG+M das Dialogfenster 'Zoomfaktor' auf, geben einen Vergrößerungsfaktor in das Eingabefeld ein und bestätigen mit der Eingabetaste.
- Um die Seitenanzeige an die Fenstergröße an zu passen, rufen Sie den Menüpunkt 'Ansicht > Fenstergröße' auf oder drücken Sie STRG+0.
- Um die Seitenanzeige an die Fensterbreite an zu passen, rufen Sie den Menüpunkt 'Ansicht > Fensterbreite' auf oder drücken Sie STRG+2.
- Um die Seitenanzeige an die Seitenbreite an zu passen, rufen Sie den Menüpunkt 'Ansicht > Seitenbreite' auf oder drücken Sie STRG+3.
- Um das Dokument im Vollbildmodus an zu zeigen, rufen Sie den Menüpunkt 'Fenster > Vollbildmodus' auf oder drücken Sie die Tastenkombination STRG+L. Mit STRG+L bzw. ESC können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
- Um das Dokument neu umfließen zu lassen, rufen Sie den Menüpunkt 'Ansicht > Umfließen' auf oder drücken Sie STRG+4.
- Um zur Originaldarstellung der Seitenanzeige zurück zu kehren, rufen Sie den Menüpunkt 'Ansicht > Originalgröße' auf oder drücken Sie STRG+1.
- Haben sie die Ansicht des Dokumentes verändert und möchten zur vorigen Ansicht wechseln, rufen Sie den Menüpunkt 'Ansicht > Gehe zu > Vorige Ansicht' auf oder drücken Sie ALT+PFEIL-LINKS.
- Haben sie die ansicht des Dokumentes verändert und möchten zur nächsten Ansicht wechseln, rufen Sie den Menüpunkt 'Ansicht > Gehe zu > Nächste Ansicht' auf oder drücken Sie ALT+PFEIL-RECHTS."
"Jetzt die entscheidende Frage: Was kann ich tun, wenn der Text nicht richtig vorgelesen wird, wenn also beispielsweise Absätze durcheinandergewürfelt werden?"
"Sie sollten dann folgende Schritte in Erwägung ziehen:
- Experimentieren Sie mit der Lesereihenfolge des A.R. In den Grundeinstellungen des Programms oder mit Hilfe des Ausgabehilfeassistenten haben Sie festgelegt, dass der A.R. die Lesereihenfolge aus dem Text ableiten soll. Führt das zu Problemen, so probieren Sie die anderen beiden Optionen für die Leserichtung aus: Rufen Sie den Menüpunkt 'Dokument > Leseoptionen für Ausgabehilfe ändern' (ALT+U, L) auf oder drücken Sie die Tastenkombination STRG+UMSCHALT+5. Es öffnet sich darauf hin ein Dialogfenster, das die gleichen Optionen enthält wie das weiter oben beschriebene Fenster 'Lesen eines Dokuments ohne Tags'. Probieren Sie, ob sich die Anzeige des Dokuments verbessert, wenn Sie 'Leserichtung von links nach rechts, von oben nach unten' oder 'Leserichtung in Druckdatenstrom verwenden' wählen. Führt dies nicht zu befriedigenden Ergebnissen, sollten Sie das Dokument mit Hilfe eines Texterkennungsprogramms verarbeiten (hinweise hierzu enthält der Abschnitt 5.4)
- Lassen Sie das Dokument vom A.R. auf Zugänglichkeit überprüfen, indem Sie den Menüpunkt 'Dokument > Ausgabehilfe – schnelle Prüfung' aufrufen oder die Tastenkombination STRG+UMSCHALT+6 drücken. Es wird Ihnen ein Kurzreport angezeigt, auf den Sie entsprechend reagieren können."
"MeineWordDokumente kann ich nach bestimmten Wörtern durchsuchen. Geht das auch in PDF-Dokumenten?"
"Ja, und auch hier stehen Ihnen wieder mehrere Tastenbefehle zur Verfügung. Beim Arbeiten mit dem Screenreader JAWS müssen Sie die meisten davon allerdings durchreichen:
- Um das aktuell geöffnete PDF-Dokument zu durchsuchen, drücken Sie STRG+F, geben in das Eingabefeld 'Suchen' die zu suchende Zeichenfolge ein und betätigen die Schaltfläche 'weiter'. Der A.R. erstellt darauf hin eine Liste mit Suchergebnissen.
- Um zum nächsten Suchergebnis zu gelangen, drücken Sie F3 oder STRG+G.
- Um zum vorigen Suchergebnis zu gelangen, drücken Sie STRG+UMSCHALT+G.
- Sie können auch eine erweiterte Suche starten, die wir aus Platzgründen hier nicht besprechen wollen. Rufen Sie diese Suchfunktion mit STRG+UMSCHALT+F auf.
Links innerhalb eines PDF-Dokumentes können Sie mit der "Eingabetaste" aktivieren."
"Wie zugänglich sind Tabellen innerhalb von PDF-Dokumenten?"
"Das hängt mehr vom Dokument als vom Screenreader ab. Falls das PDF-Dokument so gut strukturiert ist, dass Tabellen von Ihrem Bildschirmausleseprogramm erkannt werden, können Sie sämtliche Tabellenlesefunktionen benutzen, die Ihr Screenreader bietet. Besonders komfortable Tabellenlesefunktionen zum zellen-, zeilen- und spaltenweisen Bewegen stellt Ihnen JAWS zur Verfügung."
"Wie verwende ich Lesezeichen?"
"Wenn Sie Mit dem Screenreader JAWS arbeiten, können Sie sich die Lesezeichen mit der Tastenkombination STRG+K auflisten lassen. Sollte dies nicht funktionieren oder sollte ein anderes Bildschirmvorleseprogramm zum Einsatz kommen, gehen Sie wie folgt vor:
Zunächst müssen Sie auf der Navigationsregisterkarte 'Lesezeichen' überprüfen, ob der Autor im Dokument überhaupt Lesezeichen bereitstellt. Wenn ja, gehen Sie damit um wie mit Querverweisen:
- Wechseln Sie im A.R.6 mit UMSCHALT+F6 und im A.R.7 mit F6 vom Dokument- in den Navigationsbereich.
- Sollten Sie sich noch nicht auf der Registerkarte 'Lesezeichen' befinden, wechseln Sie durch eventuell mehrmaliges Drücken von STRG+TAB dort hin.
- Wählen Sie mit den Pfeiltasten ein Lesezeichen aus. Lesezeichen können hierarchisch aufgebaut sein, das heißt, ein Lesezeichen kann untergeordnete Lesezeichen enthalten. Somit gleicht ein A.R.-Lesezeichen entweder einem Buch oder einem Thema in der üblichen Windows-Hilfe. Handelt es sich um ein hierarchisch übergeordnetes Lesezeichen blenden Sie seine Unterthemen ein, indem Sie PFEIL-RECHTS drücken. Untergeordnete Lesezeichen werden ausgeblendet, indem sie sich mit dem Cursor auf das übergeordnete Lesezeichen stellen und PFEIL-LINKS drücken.
- Aktivieren Sie das gewählte Lesezeichen durch Drücken der "Eingabetaste". Der Fokus springt automatisch zurück in den Dokumentbereich.
Tipp: Sie können 'auf einen Schlag' sämtliche untergeordneten Lesezeichen eines Dokumentes einblenden. Schalten Sie dazu den Nummernblock Ihrer Tastatur ein und drücken Sie UMSCHALT+NUM*. Sie können auch alle untergeordneten Lesezeichen wieder ausblenden, indem Sie bei eingeschaltetem Nummernblock UMSCHALT+NUM/ drücken."
Der Beitrag Lesen, was drinsteht — rausholen, was drinsteckt: Wie blinde Computernutzer sich PDF-Dokumente zugänglich machen besteht aus folgenden einzelnen Webseiten: Besonders die schlechte Aufbereitung von PDF-Dokumenten verstellt blinden Nutzern oft die selbständige Verwendung der Dokumente. Neben dem Adobe Reader bietet weitere Software die Möglichkeit für Screenreadernutzer, auf den Inhalt von PDF-Dokumenten zuzugreifen. Was blinde und sehbehinderte Nutzer bei der Installation des Adobe Readers beachten müssen. Beschreibung des Installationsvorgangs und der zu beachtenden Einstellungen, damit das Lesen von PDF-Dokumenten optimal gelingt. Installation von XPDF bzw. PDFToText mit Hinweisen für blinde und sehbehinderte Nutzer. GSView und Ghostscript sind für Screenreadernutzer zusätzlich erforderlich zum Adobe Reader, wenn sie PDF-Dokumente mit Sicherheitseinstellungen lesen wollen. Hier finden Sie eine Anleitung zur Installation dieser Software mit Hinweisen zur Bedienung in einem Screenreader. Zum Lesen von PDF-Dokumenten in einer Sprachausgabe ist die Installation einer OCR-Software für viele Fälle sinnvoll. Installation und Hinweise zu Einstellungen werden hier beschrieben für Omnipage Pro 14. Ein Entscheidungsschema für blinde Nutzer, wann sie welches Programm zum Lesen von PDF-Dokumenten einsetzen sollen. Diese umfassen vor allem den Adobe Reader, OCR-Programmen PDFToText (XPDF) und GSView (Ghostscript). Einführung in die Nutzung des Adobe Readers zum Lesen von PDF in Screenreadern. Wie ein Screenreader mit dem Adobe Reader über MSAA und andere Methoden arbeitet. (Aktuelle Seite) Das Einscannen von Formularen und die Bereitstellung als PDF reicht nicht aus, um die Zugänglichkeit der Formulare herzustellen. Screenreader benötigen die Auszeichnung mit Tags sowie weitere MSAA-Informationen. Die Verwendung der Adobe Reader-Sprachausgabe zum Vorlesen von PDF-Dokumenten und -Formularen erfordert eine SAPI-kompatible Sprachausgabe. Einige Einstellungen sollten im Adobe Reader vorgenommen werden, wenn Screenreader auf PDF-Dokumente besser zugreifen können sollen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, aus PDF Textdateien zu erstellen. Extrahieren von Text aus einer PDF unter Verwendung eines Screenreaders. Umwandlung von PDF nach Text mit PDFToText: Was Screenreadernutzer beachten müssen. Umwandeln von PDF nach Text mit GSView. Die Verwendung von PDF in Screenreadern ist oft problematisch. Diese Seite beschreibt, wie blinde Nutzer PDF-Dokumente mit einer OCR-Software (Omnipage Pro 12 und 14, An Open Book 6 und 7) in ein zugängliches Format wie Microsoft Word umwandeln können. Umwandlung einer PDF in eine Screenreader-fähigen Datei über einen kostenlosen Web-Service. Hintergrundwissen zu Tagged PDF oder Verschlüsselungsmöglichkeiten kann Screenreadernutzern bei der Interpretation von Fehlermeldungen hilfreich sein. Probleme im Screenreader bereiten können Konflikte im Zusammenspiel verschiedener Versionen von z.B. PDF-, Adobe Reader und der Verschlüsselungstechnik. Bei der Verschlüsselung von PDF-Dokumenten ist die richtige Vorgehensweise besonders wichtig, um die Zugänglichkeit für Screenreadernutzer zu gewährleisten. Tags sind beim Lesen und beim Export in andere Formate notwendig, damit Screenreadernutzer die Struktur der Inhalte nachvollziehen können. "Viele Wege führen nach Rom" — aber nur die richtige Technik im PDF-Erstellungsprozess führt zu zugänglichen Dokumenten. Blinde Nutzer sind bei der Verwendung von PDF-Dokumenten immer noch stark benachteiligt. Hersteller und Autoren könnten diese Situation verbessern. Einige Artikel/Bücher und Online-Ressourcen zur Barrierefreiheit von PDF. Einige Angaben zu Oliver Nadig. Der folgende Begriff auf dieser Seite wird im Glossar definiert:Tags
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